Weitere Techniken

Mudras, Gesten, können aus einer komplexen Kombination von Asana, Pranayama, Bandha und Visualisierungstechnik bestehen, oder aber auch nur eine einfach Hand- oder Augenbewegung beinhalten. Sie dienen dem Praktizierenden dazu, die Energieströme im Körper zu beeinflussen, die Achtsamkeit zu verfeinern und die Wahrnehmung zu stärken.

Bandhas, innere Verschlusstechniken, sind ein essentieller Bestandteil vieler Mudras oder Pranayama-Techniken. „Bandha“ bedeutet halten, verschliessen oder festigen. Diese Ausdrücke beschreiben präzise die inneren Vorgänge beim Praktizieren von Bandhas. Mit ihrer Hilfe gelingt es, Prana in bestimmten Bereichen des Körpers zu sammeln, um es dann zum Zweck spiritueller Erfahrung zur Sushumna Nadi umzulenken.

Shatkarmas bilden den Ursprung des Hatha Yoga Systems. Es sind sechs Gruppen von Reinigungstechniken, die helfen, die verschiedenen Ebenen unseres Körper-Geist-Komplexes in einen Zustand der Reinheit und des Gleichgewichts zu bringen. Sie dienen einerseits als Vorbereitung für intensive Hatha und Kundalini Yoga Sadhanas, andererseits können damit vielen Krankheiten vorgebeugt, oder bereits bestehende Beschwerden geheilt werden.

Die Einführung in Mudras, Bandhas und Shatkarmas sollte immer von einem erfahrenen Yogalehrer gegeben werden.

Literatur: Asana Pranayama Mudra Bandha