Meditation

Das Satyananda Yoga System bietet eine Vielzahl von traditionellen Techniken, die dem Praktizierenden helfen, die Wahrnehmung von der Aussenwelt nach innen zu richten (Pratyahara), den Geist zu konzentrieren (Dharana) und schliesslich den Zustand der Meditation zu erlangen (Dhyana).

Die meisten dieser Techniken wurden in der Vergangenheit von den Meistern mündlich und nur an ihre eigenen Schüler weitergegeben. Es ist Swami Satyananda Saraswati zu verdanken, dass uns heute eine präzise und systematische Darlegung dieser ursprünglichen Techniken zur Verfügung steht. In der Folge werden drei Methoden kurz vorgestellt:

Antar Mouna setzt bei den Aktivitäten des Wachbewusstseins an. Der Praktizierende lernt Gedanken und Gefühle neutral zu beobachten und erkennt, wie er die Überfüllung im Geist reduzieren und ihn zur Ruhe und Konzentration bringen kann.

Ajapa Japa ist eine Konzentrationstechnik, die den Praktizierenden von einfacher körperlicher Achtsamkeit bis in höchste meditative Zustände führen kann. Sie beinhaltet Atemgewahrsein, Visualisierung und mentale, schlussendlich spontane Repetition des universalen Mantras Soham oder des persönlichen Guru Mantras.

Trataka beinhaltet das Fixieren des Blicks (innerer und äusserer) auf ein gewähltes Objekt. Das Ziel ist es, den zerstreuten Geist zu bündeln, um ihn konzentriert auf ein gewünschtes Objekt zu richten.
Traditionell ist Trataka Teil von Hatha Yoga (sechste Technik der Shatkarmas). Es kann aber auch als Brücke zwischen mental- und körperorientierten Techniken dienen und ein Bindeglied zwischen Hatha Yoga und Raja Yoga bilden.

Literatur: Meditations from the Tantras, Dharana Darshan